Neue Studien zeichnen alamierendes Bild vom Klimawandel

Für uns Mitteleuropäer ist der Klimawandel wahrscheinlich zum ersten Mal mit dem Dürre-Sommer 2018 greifbar geworden. So langsam entwickelt sich ein Bewusstsein dafür, wie dringlich dieses Thema ist.

Die Auswirkungen der Erderwärmung und die teils katastrophalen Folgen sind in anderen Teilen der Welt allerdings nicht mehr zu übersehen.

Zwei jüngst veröffentlichte Studien sind alarmierend. Britische Wissenschaftler haben die Temperaturentwicklung in der Arktis untersucht und sind zu dem Resultat gekommen, dass besonders die Sommer 2013 bis 2016 deutlich zu warm waren. Als Folge weicht der eigentlich dauerhaft gefrorene Permafrostboden in rasantem Tempo auf. In manchen Regionen Kanadas so stark, wie Klimaexperten es erst für das Jahr 2090 erwartet hatten. Durch die Zersetzung von bislang im Erdboden gebundener Biomasse kommt es zu einem enormen Ausstoß von Methan, welches eine 23-mal stärkere Treibhauswirkung hat als das schädliche CO2.

Leider ist nicht nur die Arktis betroffen. Auch im Himalaya schmelzen die Gletscher mit besorgniserregender Geschwindigkeit. Das verdeutlicht eine Studie von US-Forschern, die Satellitenbilder des Gebirges von 1975 bis heute ausgewertet haben.

Alleine diese beiden Studien zeigen, dass es im Kampf gegen den Klimawandel keine Zeit mehr zu verlieren gibt. Wir können nicht mehr so tun, als ginge uns dieses Thema nichts an.